Das Glücksdiktat – Und wie es unser Leben beherrscht

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und die Angst, eine Gelegenheit zu verpassen… und wie man sie bewältigt.

Wir müssen die Angst, eine Erfahrung zu verpassen, die Angst, sich von den sozialen Medien zu trennen, in Freude umwandeln. Voraussetzung dafür ist die Anerkennung der Angst, die durch die Angst, etwas zu verpassen, hervorgerufen wird, und folglich eine Bewertung der Freude, die durch die Freude, etwas zu verpassen, hervorgerufen wird, d. h. das Recht auf Stille und Trennung, das wir uns selbst zugestehen werden, damit unsere Emotionen nicht einer Ware gleichen.

Dann werden wir in der Tat den perfekten Moment und die perfekte Erfahrung erleben, weil wir aufgehört haben, sie manisch zu suchen, und weil wir wissen, wie wir mit dem, was wir erleben, Glück empfinden können.

Was könnte da draußen vor sich gehen, während du schläfst? Vergessen wir das FOMO, finden wir das JOMO

Betrachten Sie das folgende Paradoxon:

Wir tun alles, was wir können, um unser Eigentum zu schützen: Wir bringen Sicherheitsschlösser und Alarmanlagen an unseren Häusern und Autos an. Aber das Kostbarste von allem, unsere Zeit, schützen wir nicht annähernd so sehr.

Oder auch nur ein bisschen.

Es ist unmöglich, die 80/20-Regel anzuwenden, wenn man dem FOMO erliegt.

Wenn man zu allem “Ja” sagt, kann man keine hochwertigen Beziehungen und Partnerschaften auf irgendeiner Ebene aufbauen. Ganz gleich, wie sehr Sie sich selbst davon überzeugen, dass die “Ja-Sager”, die Sie gesagt haben, “allesamt einzigartige Gelegenheiten sind”.

Denken Sie daran:

Erfolg und Glück werden mit den “Neinsagern” gemacht, die Sie sagen.

Was könnte da draußen vor sich gehen, während Sie schlafen? Wachen Sie auf und durchsuchen alle sozialen Netzwerke, um zu sehen, was los ist, damit Sie nichts verpassen? Geben Sie allen Freundesgruppen Ihre Anwesenheit, damit Sie überall dabei sein können? Sind Sie auch dann präsent, wenn Sie es eigentlich nicht sein wollen? Haben Sie jemals wirklich über Ihre eigenen Bedürfnisse nachgedacht, abgesehen von Ihrer Besessenheit, überall dabei zu sein?

Wenn Sie von all dem, was um Sie herum geschieht, überwältigt sind und von einer fast krankhaften Angst beherrscht werden, nichts davon zu verpassen und alles mitzuerleben, dann haben Sie FOMO, das heißt „Fear of Missing out“. Und das ist überhaupt nicht gut für Ihre geistige Gesundheit. Denn die Angst, die Sie empfinden, steht in direktem Zusammenhang mit der neoliberalen Gesellschaft des Glücks und der sozialen Medien, die mit der Angst vor dem Verlust einhergeht.

Wenn es beim Glück darum geht, das zu begehren, was wir haben, wie glücklich ist dann ein Mensch, der mit der Angst lebt, etwas nicht zu verlieren? Wie weit sind wir von unseren wahren Bedürfnissen entfernt, wenn wir darauf reduziert sind, mit den Wünschen der Mehrheit Schritt zu halten?

FOMO ist das Gegenteil der 80/20-Regel. Und die “Neins”, die Sie sagen, helfen Ihnen, es zu besiegen.

Was sind die Auswirkungen von FOMO?
FOMO ist nicht nur ein Gefühl des Ausgeliefertseins. Es kann eine Mischung aus komplexen Emotionen hervorrufen:

Ängste und Stress: Das ist die Sorge, nicht genug zu tun, nicht präsent genug zu sein oder einfach etwas zu verpassen. Es kann sich wie ein ständiger Druck anfühlen, überall dabei zu sein und alles zu tun.

Geringes Selbstwertgefühl: Wenn Sie Ihr tägliches Leben ständig mit den Highlights anderer vergleichen, haben Sie leicht das Gefühl, dass Ihr Leben nicht den Erwartungen entspricht. Dieses Gefühl kann dazu führen, dass Sie sich selbst immer weniger wahrnehmen und wertschätzen.

Sozialer Druck: FOMO kann Sie dazu bringen, an Veranstaltungen teilzunehmen oder sich an Aktivitäten zu beteiligen, an denen Sie eigentlich nicht interessiert sind, nur um das Gefühl zu vermeiden, etwas zu verpassen.

Unglücklichsein: Wenn Sie sich mit dem beschäftigen, was Sie verpassen, kann Ihnen das die Freude an dem rauben, was Sie gerade erleben. Wenn man sich auf das konzentriert, was man nicht hat, anstatt die Gegenwart zu genießen, kann das Gefühle der Unzufriedenheit aufrechterhalten.

Die Rolle der sozialen Medien bei der Entstehung von FOMO

Die Plattformen der sozialen Medien sind voll von Fotos, Geschichten und Neuigkeiten von Freunden, Familie, Prominenten und Influencern. Das ist zwar toll, um in Verbindung zu bleiben, kann aber auch ein verzerrtes Bild der Realität vermitteln. Menschen neigen dazu, ihre glücklichsten Momente, größten Erfolge und aufregendsten Erlebnisse zu teilen. Diese einseitige Darstellung von Höhepunkten kann den Eindruck erwecken, dass alle anderen ein aufregenderes, erfüllteres Leben führen als man selbst.

Wenn Sie sich bewusst machen, warum soziale Medien FOMO fördern, kann dies ein wirksames Instrument sein, um FOMO in Ihrem Leben zu kontrollieren und zu reduzieren. Es kann Ihnen helfen zu erkennen, dass das, was Sie online sehen, nicht immer ein genaues Abbild der Realität ist.

Vergleiche: Wenn Sie diese idealisierten Schnappschüsse aus dem Leben anderer Menschen sehen, ist es ganz natürlich, dass Sie sie mit Ihrem eigenen Leben vergleichen. Der Vergleich schürt Gefühle der Unzulänglichkeit und FOMO.

Sofortige Befriedigung: In den sozialen Medien werden die glamourösesten, aufregendsten Beiträge oft mit Likes und Kommentaren belohnt. Sobald die Menschen einen Dopaminschub erhalten, weil ihre Beiträge geliked werden, kann dies zu einem Kreislauf führen, in dem sie diese Aufmerksamkeit suchen. Sie fangen an, immer mehr ähnliche Beiträge zu posten, was das Gefühl der FOMO für andere und sogar für einen selbst noch verstärken kann, wenn die Likes und die Aufmerksamkeit nachzulassen beginnen.

Hyperkonnektivität: Ständig vernetzt zu sein bedeutet, dass man ständig mitbekommt, was andere tun. Durch die Hyperkonnektivität kann es sich unmöglich anfühlen, dem Kreislauf aus Vergleich und FOMO zu entkommen.

Im Jahr 2013 untersuchten amerikanische Forscher die soziale Angst, die durch den Wunsch gekennzeichnet ist, „ständig mit den Aktivitäten anderer in Kontakt zu bleiben“, und brachten das Syndrom mit einer verminderten Stimmung und einem geringen Gefühl der Zufriedenheit in Verbindung. Drei Jahre später brachte eine Studie diese Art von sozialer Angst mit depressiven Symptomen und psychosomatischen Beschwerden in Verbindung. Experten für psychische Gesundheit betrachten sie heute als ein bedrohliches Symptom des modernen Zeitalters, das den Stress der Gegenwart und die Angst vor Verlusten verstärkt.

Wussten Sie, dass 45 % der Menschen, die unter FOMO leiden, nicht länger als 12 Stunden ohne einen Blick auf die Social-Media-Plattformen auskommen, 20 % nicht länger als eine Stunde, und 27 % checken die sozialen Medien, sobald sie die Augen öffnen?

Wenn wir nicht bewusst und ohne Reue akzeptieren, dass es immer Dinge geben wird, die wir vermissen werden, werden wir nie lernen, das zu begehren, was wir haben, und wir werden nie wirklich erfüllt und glücklich sein.

Denn es wird immer einen Ort geben, an den wir gehen müssen, etwas, das wir tun müssen, und wir werden uns ärgern, wenn es nicht möglich ist, es zu verwirklichen. Aber selbst wenn wir überall hingehen und alles tun, werden wir keinen Raum und keine Zeit haben, um auf unsere eigenen Bedürfnisse zu hören, und wir werden uns keinen Moment des Nachdenkens darüber erlaubt haben, wer wir sind und was wir wirklich wollen.

Getaway

Der moderne Mensch neigt dazu, zu vergessen, so zu leben, wie er will, und seine Wünsche mit denen anderer zu verwechseln, indem er sein Leben zu einem Konsumobjekt macht.

Das Bewusstsein und die Freude über die Abwesenheit von den Aktivitäten der anderen und von neuen sozialen Erfahrungen, die in direktem Zusammenhang mit dem Glücksregime stehen, bringen uns näher an unsere eigenen wirklichen Entscheidungen.

Denn wir alle - auch diejenigen, die unter der Angst leiden, etwas zu verpassen - wissen, dass das, was wir haben, erst durch das, was wir verpassen, wertvoll wird. Wir haben das Recht, Erfahrungen zu verpassen, nicht alles zu wissen und nicht überall zu sein.

Aber wie schaffen wir es in dieser neoliberalen Landschaft, in der das Vielfache immer das Einzelne verdrängt, Erfahrungen nicht mehr zu konsumieren, nicht mehr überall sein zu wollen und zu wollen, nicht mehr die obsessive Suche nach dem perfekten Moment zu bedienen? Das heißt, wie kommen wir von FOMO zu JOMO in einer Welt, in der sich das Reich des Konsums auf unsere psychische Welt ausgedehnt hat, wie Cabanas und Illouz, Autoren des Buches „Happinessocracy“, feststellen?
Bei der Überwindung von FOMO geht es darum, die eigene Denkweise und die Art und Weise, wie man mit der Welt interagiert, zu ändern. Manchmal wird FOMO verstärkt, wenn wir eine schwierige Phase in unserem Leben durchmachen und uns sensibler fühlen. In anderen Fällen wissen wir vielleicht nicht einmal, warum wir FOMO empfinden. Unabhängig davon, warum Sie FOMO erleben, können Sie Ihr emotionales Wohlbefinden schützen, wenn Sie sich bewusst machen, wie es sich auf Sie auswirkt.  

Wenn Sie diese Tipps beherzigen, können Sie den Einfluss von FOMO auf Ihr Leben überwinden. Es geht darum, Zufriedenheit in Ihren eigenen Erfahrungen zu finden und zu verstehen, dass Ihr Leben nicht wie das anderer Menschen aussehen muss, um sinnvoll und erfüllend zu sein.

1. Steigen Sie aus den sozialen Medien aus (zumindest eine Zeit lang)
Loggen Sie sich für ein paar Stunden, einen Tag, eine Woche oder sogar einen Monat (oder für immer, wenn Sie das für richtig halten) aus den sozialen Medien aus. Soziale Medien können eine wichtige Quelle für FOMO sein, daher kann eine Pause diese Gefühle deutlich verringern. Nutzen Sie diese Zeit, um sich wieder mit sich selbst und der physischen Welt um Sie herum zu verbinden, abseits des ständigen Stroms von Online-Updates und -Benachrichtigungen.

💙 Es ist kein Geheimnis, dass soziale Medien und unsere Telefone sehr süchtig machen können. In der Social Media & Screen Addiction Masterclass lernen Sie, wie Sie diese Abhängigkeiten in den Griff bekommen. 

2. Üben Sie Achtsamkeit und Meditation
Achtsamkeit und Meditation sind wirkungsvolle Instrumente, um sich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Durch regelmäßiges Üben können Sie Ihren Geist darauf trainieren, nicht in Gedanken an das, was andere tun, abzuschweifen, was letztendlich dazu beiträgt, Ihre FOMO-Gefühle zu verringern.

💙 Wenn du das nächste Mal merkst, dass deine Gedanken abschweifen, probiere diese 2-minütige Meditation "Ausgeglichen und präsent" aus, um dich in den gegenwärtigen Moment zurückzubringen.

3. Beginnen Sie mit einer Dankbarkeitsübung
Wenn Sie ein Dankbarkeitstagebuch führen oder sich einfach jeden Tag Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, wofür Sie dankbar sind, kann sich Ihr Fokus verändern. Anstatt sich mit dem zu beschäftigen, was man vermisst, wird man sich bewusst, was man hat. Diese Praxis kann Ihre Stimmung heben und Ihnen helfen, Ihr eigenes Leben mehr zu schätzen.

In Tamara Levitts 7 Days of Gratitude finden Sie eine Anleitung, wie Sie eine Dankbarkeitspraxis kultivieren können, die für Sie funktioniert.

4. Setzen Sie realistische Erwartungen an sich selbst
Seien Sie freundlich zu sich selbst. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Leben von niemandem perfekt ist, egal wie es in den sozialen Medien aussieht. Setze realistische Erwartungen an dich und dein Leben und erkenne an, dass es okay ist, nicht alles zu haben.

Verbinden Sie sich mit sich selbst und finden Sie heraus, was Sie wirklich wollen, indem Sie "Me-tings" planen, d.h. Termine mit sich selbst, die Ihnen helfen, sich selbst zu entdecken und zu verbinden.

5. Verbinden Sie sich mit anderen im echten Leben
Knüpfen Sie echte Kontakte, indem Sie Zeit mit Freunden und Familienmitgliedern persönlich verbringen, anstatt nur online zu interagieren. Durch diese echten Verbindungen fühlen Sie sich erfüllter und haben weniger Angst, etwas anderes zu verpassen.

💙 Wenn Sie einen kleinen Anstoß brauchen, hören Sie sich "Real Connection" von The Daily Calm an, um sich dazu zu inspirieren, sich mit anderen zu verbinden. 

Wie kann man FOMO überwinden?

Wie kann man FOMO überwinden?
Um FOMO zu überwinden, müssen Sie zunächst erkennen, wann Sie es spüren. Fragen Sie sich: “Verpasse ich wirklich etwas, oder scheint es nur so zu sein? Konzentrieren Sie sich dann auf das, was Sie wirklich glücklich und erfüllt macht, und nicht auf das, was andere tun. In Ihrem Leben geht es um Ihre eigenen einzigartigen Erfahrungen und Freuden, nicht darum, mit anderen mitzuhalten.
Was ist die Hauptursache für FOMO?
Die Hauptursache für FOMO ist oft der Vergleich – das Gefühl, dass andere Menschen bessere, aufregendere Erfahrungen machen als man selbst. Dieses Gefühl wird in der Regel durch die sozialen Medien verstärkt, in denen die Menschen dazu neigen, nur die besten Seiten ihres Lebens zu teilen. Es kann den Anschein erwecken, dass andere immer eine tolle Zeit haben, anstatt ein realistisches, ausgewogenes Bild zu zeigen.
Warum stört mich FOMO so sehr?
FOMO stört viele Menschen, weil es unserem natürlichen Wunsch, an etwas teilzuhaben, und unserer Angst, ausgeschlossen zu werden, entgegenkommt. Es ist ganz normal, dass man sich zugehörig fühlen und aufregende Erfahrungen machen möchte, aber wenn diese Wünsche zu einer Quelle ständiger Sorgen oder Unzufriedenheit werden, dann wird daraus FOMO.
Wie kann man mit FOMO bei der Arbeit umgehen?
Um mit FOMO bei der Arbeit umzugehen, sollten Sie versuchen, sich auf Ihre eigenen Ziele und Erfolge zu konzentrieren. Der Karriereweg eines jeden ist anders. Feiern Sie Ihre Erfolge und lernen Sie aus Ihren Erfahrungen. Wenn Sie echte Beziehungen zu Ihren Kollegen aufbauen, fühlen Sie sich mehr einbezogen und haben weniger Angst, etwas zu verpassen.

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