IN DA BOOK CLUB
BOOKS & JAZZ FOR BREAKFAST – JUNE PLAYLIST
CAROL von Patricia HIGHsmith
Ein interaktiver Leseclub mit unseren Online-Lesern. Diskutieren Sie mit uns über Bücher, die für Frauen interessant sind.Also lasst uns loslegen! Wie ich in einem anderen Artikel über Herbstvorsätze geschrieben habe, „erzeugt Lesen Dopamin und ein unmittelbares Gefühl des Wohlbefindens und ist außerdem ein hervorragendes geistiges Training. In Anbetracht einer Studie, die ergab, dass Menschen, die dreieinhalb Stunden pro Woche lesen, eine 83 % höhere Wahrscheinlichkeit haben, länger zu leben, habe ich mir für das neue Schuljahr vorgenommen, mindestens 20 Minuten pro Tag in meinem Buch zu lesen: beim Frühstück, vor dem Schlafengehen oder auf dem Weg zur Arbeit.
BLIND DATE WITH A BOOK//JULI 2024
BOOKS & JAZZ FOR BREAKFAST – JUNE PLAYLIST
@marinamichou @hemingwayslinz
MARYN JANE… SORRY, THIS SUMMER I‘M BOOKED
I TURN COFFEE INTO MUSIC
“Ich liebe Musik. Für mich ist Musik der Morgenkaffee. Sie ist Medizin für die Stimmung. Sie ist pure Magie. Ein guter Song ist wie ein gutes Essen – ich möchte ihn einfach inhalieren und dann einen Bissen mit jemandem teilen.” MARINA MICHOU PLAYLIST #57
Sorry, we are booked.. Write drunk, edit sober
“Today a reader, tomorrow a leader.” – Margaret Fuller
“A word after a word after a word is power.” – Margaret Atwood
“One glance at a book and you hear the voice of another person, perhaps someone dead for 1,000 years. To read is to voyage through time.” – Carl Sagan
“Show me a family of readers, and I will show you the people who move the world.” – Napoleon Bonaparte
“A book is a garden, an orchard, a storehouse, a party, a company by the way, a counselor, a multitude of counselors.” – Charles Baudelaire
“When I look back, I am so impressed again with the life-giving power of literature. If I were a young person today, trying to gain a sense of myself in the world, I would do that again by reading, just as I did when I was young.” – Maya Angelou
HEMINGWAY’s Marina Michou
GOOD BOOKS, GOOD COFFEE, GOOD MUSIC & GOOD FRIENDS // cause reading without reflecting is like eating without digesting
Ein interaktiver Leseclub mit unseren Online-Lesern. Diskutieren Sie mit uns über Bücher, die für Frauen interessant sind.
Jeden Monat werden wir ein ausgewähltes Buch lesen (von überschaubarem Umfang und Schwierigkeitsgrad, das verspreche ich Ihnen), nicht ausschließlich Belletristik, und in regelmäßigen wöchentlichen ampa-Buchclub-Beiträgen werden wir einen interaktiven Dialog mit den Mitgliedern eröffnen, um die Themen zu diskutieren. Ich habe eine eklektische Auswahl an Themen getroffen, die sich auf weibliche Heldinnen, Autorinnen oder Themen, die den feministischen Blick berühren, konzentrieren und von ihnen inspiriert sind.
Das erste Buch in diesem Monat ist ein klassischer Roman mit einer starken Frauenfigur, den wir gemeinsam lesen (oder wieder lesen) werden.
Eine ganz normale Geschichte, nur dass 1952, als der Kultroman einer lesbischen Liebe in McCarthys Amerika erstmals unter Pseudonym erschien, dort alles als verdächtig galt, was etwas anders war: Zwei Frauen lernen sich kennen und beschließen, eine lange Reise miteinander zu machen. Ein Privatdetektiv folgt ihnen, um Beweise für ihre erotische Beziehung zu sammeln. Die eine Frau reist ab, die andere bleibt grübelnd zurück. Irgendwann reist auch diese wieder heim. Dazwischen haben die beiden Tage und Kilometer hinter sich gebracht, um sich kennen- und liebenzulernen. Eine knisternde Amour fou. Ein moralisches Dilemma für die eine, das ihr, wie immer sie sich entscheidet, einen hohen Preis abfordert. Und eine Road-novel à la ›Thelma und Louise‹, mit dem Unterschied, dass Carol und Therese kein Verbrechen begangen haben außer dem, sich zu lieben. ›Salz und sein Preis‹ ist Patricia Highsmiths einziger Roman, der von erfüllter Liebe handelt, die als Glück empfunden wird und nicht als böser Wahn. Nie wieder schreibt die Autorin, die den Roman unter dem Eindruck einer persönlichen Begegnung begann, so sinnlich, so poetisch, so erotisch
Kurzbeschreibung:
Die neunzehnjährige Therese fühlt sich in ihrer Beziehung zu ihrem Freund verloren, den sie zwar mag, aber kein erotisches Verlangen verspürt. Alles ändert sich jedoch, als Carol, eine sehr anspruchsvolle verheiratete Frau, in dem Kaufhaus auftaucht, in dem Therese arbeitet, um Geschenke für ihre Tochter zu kaufen. Therese wird in diesem Moment spüren, dass ihre vorübergehende Tätigkeit als Verkäuferin - vielleicht ihr ganzes Leben - keinen anderen Sinn hatte als diese unerwartete Begegnung. Ihre Liebesbeziehung wird sich entwickeln, manchmal auf sanfte und zögerliche Weise, manchmal in einer Krise und Konfrontation.
Verfilmt von Regisseur Todd Haynes und mit Cate Blanchett und Rooney Mara in den Hauptrollen. Der Film wurde auf der Internationalen Frankfurter Buchmesse 2015 als beste Romanverfilmung ausgezeichnet.
Aus der Feder von Patricia Highsmith wird die Liebesgeschichte zweier Frauen zu einer fesselnden Reise voller Mut, Selbstentdeckung und intensiver Gefühle.
Zehn Jahre später würde sie genau an dieser Stelle vergehen.
Die Tür war zerbrochen, und ohne große Mühe konnte man leicht eintreten. Sie dachte darüber nach.
Es gab nichts zu verlieren. Sie biss sich auf die Lippen und trat ein, wobei sie eine Staubwolke um sich herum aufwirbelte. Der Geruch war unberührt von der Zeit. Die Farbe der Wände hatte sich durch die Feuchtigkeit grau verfärbt. Die Stühle waren noch da, die meisten von ihnen zerbrochen. Das bemalte Holz mit seinen Schattierungen beschrieb die wiederholten Geschichten, die man gehört hatte. Auf der Vitrine Gläser, Fingerabdrücke, Beweise für die letzte Nacht. Sie trat vor und stürzte über den Ofen. In ihrem Inneren standen drei halb abgebrannte Kerzen. Sie zündete sie an. Bei dem wenigen Licht sah sie in der Ecke der Bar eine Zigarettenschachtel und eine zerbrochene Kaffeetasse. Sie schaute auf. Die Uhr war nicht mehr da.
Es begann zu regnen.
Vielleicht würde sie ein anderes Mal wiederkommen. Sie beschloss zu gehen und zog den vor ihr stehenden Kleiderbügel beiseite, wobei sie mit einer ungeschickten Bewegung über die alte Nähmaschine stolperte. Sie schüttelte den Staub von ihrer Jeans und ihre Aufmerksamkeit wurde von einem aufgeschlagenen Buch geweckt, das halb geöffnet vor ihr lag. Sie nahm es in die Hand und las...
Ten years later she would pass from the very same place.
The door was broken and without trying too much, one could easily enter. She thought about it.
There was nothing to lose. She bit her lips and entered making a cloud of dust lift up in the air around her. The smell was untouched by time. The colour of the walls had turned grey of humidity. The chairs were still there, most of them broken. The painted wood with its shades was describing the repeated stories that had been heard. On the vitrine glasses, fingerprints, proofs of that very last night. She stepped forward and fell over the stove. Inside of her, three half-burnt candles. SHe lit them up. With this few light she saw at the corner of the bar a cigarette pack and a broken cup of coffee. She looked up. The clock was no longer there.
It started raining.
She might come back another time. She decided to go and pulled aside the standing hanger in front of her and with an awkward move she stumbled over the old sewing machine. She shook the dust off her jeans and her attention was caught by an open book that was lying half-open in front of her. She took it in her hands and read…
“I wonder how one can understand that it is time to write his autobiography, his covenant and all such egocentric documents. I guess it’s the time when you have nothing left to do but put it all down. White paper. Mirror. And you have the impression that you have to start from…the beginning, until you get to the end and you don’t know how to conclude. So, drop it. You have no conclusion. No happily ever after. And you are left alone. You and your vicious circle. You thought it would be some lines and indirect sentences. So start. Which beginning you will commit to be the first one? You don’t even know which was the power that brought you to life. You have your assumption. But well. They are so big and at the same time tiny. What made you a kid and what an adolescent? Did you ever give answers to that? But you were never asked!! The world where everything is for granted. Simple, everything. Simpler even. You came to give and to get. But from who?And to who? And You, thatyou decided my breathing, give me a sign. Help, how should I put it? You don’t understand me. You are not a daughter!You are not a son!You are not a parent! You are no good! You were criticised by the result. You are a number, an equation. Almost. Cause after all, who do you think you are? I don’t need you. But I always did. I cry so much for you. And for you. I dream of you. ANd as I dream, I find you.But even so…The circle, remains a circle”.
„Ich frage mich, wie man verstehen kann, dass es an der Zeit ist, seine Autobiografie, seinen Bund und all diese egozentrischen Dokumente zu schreiben. Ich denke, es ist die Zeit, in der man nichts mehr zu tun hat, als alles niederzuschreiben. Weißes Papier. Der Spiegel. Und man hat den Eindruck, dass man von… dem Anfang anfangen muss, bis man am Ende ankommt und nicht weiß, wie man abschließen soll. Also lassen Sie es sein. Du hast keinen Schluss. Kein „glücklich bis ans Ende“. Und du bleibst allein. Du und dein Teufelskreis. Du dachtest, es würden ein paar Zeilen und indirekte Sätze sein. Also fang an. Welchen Anfang wirst du als erstes begehen? Du weißt nicht einmal, welche Kraft dich zum Leben erweckt hat. Du hast deine Vermutung. Aber gut. Sie sind so groß und gleichzeitig winzig. Was machte dich zum Kind und was zum Jugendlichen? Hast du darauf jemals eine Antwort gegeben? Aber Sie wurden nie gefragt!! Die Welt, in der alles selbstverständlich ist. Einfach, alles. Einfacher sogar. Du bist gekommen, um zu geben und um zu bekommen. Aber von wem? und für wen? Und Du, der Du mein Atmen bestimmt hast, gib mir ein Zeichen. Hilfe, wie soll ich es sagen? Du verstehst mich nicht. Du bist keine Tochter! Du bist kein Sohn! Du bist kein Elternteil! Du bist nicht gut! Du wurdest durch das Ergebnis kritisiert. Sie sind eine Zahl, eine Gleichung. Fast. Denn was glaubst du, wer du bist? Ich brauche dich nicht. Aber ich habe dich immer gebraucht. Ich weine so sehr um dich. Und um dich. Ich träume von dir. Und während ich träume, finde ich dich. Aber trotzdem… Der Kreis bleibt ein Kreis“.